Hoch hinaus

Wieder liegt eine ereignisreiche Woche hinter mir. Der Bau schreitet immer weiter voran: Die Küche hat ein Dach erhalten, die Wände des Brunnens sind nun komplett verschalt (mir mit Beton verstärkt), das Fundament für unseren Wasserturm ist fertig gegossen und wir haben den Dachstuhl auf das Lehrergebäude gesetzt. Tolle Fortschritte, oder?

Die Dachdecker – Jazzman, Justin und Arthur – kommen aus Süd-Nyanza und sind eine lustige Truppe. So schloss ich mich ihnen an und half die langen Balken Stück für Stück in schwindelnd erregender Höhe zusammen zu nageln. Nun ist der Dachstuhl fertig und das Gebäude sieht beeindruckend aus! http://www.forwac.de/images/content/DSC_0475.jpg

Mittwoch kamen Mitarbeiter der Energiegesellschaft und brachten die Strompfosten mit. Mit deren Hilfe überbrücken wir nun die etwa 300 m von der nächstgelegenen Straße bis zu unserer Schule. Ganz so einfach wie es sich anhört war es dann jedoch nicht. Um einen Strompfosten aufzustellen muss man die Genehmigung der Besitzer aller angrenzenden Grundstücke einholen, auch wenn das Kabel nur in der Luft über das Grundstück läuft und der Pfosten davor oder dahinter aufgestellt wird. Wir machten also die Runde, informierten die Nachbarn, verhandelten und hatten am Ende von jedem ein o.k. Wir brauchen dringend Strom auf der Baustelle, um mit einigen Projekten weiter voran schreiben zu können, wie z.B. das Schweißen des Wasserturms.

Am Ende des Tages bot mir einer der Ingenieure an einen der Pfosten zu erklimmen. Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen ließ! Ausgestattet mit Spezial-Spikes und einem Haltegurt erklomm ich den Pfosten bis zur Spitze und genoss die tolle Aussicht über Ulamba. http://www.forwac.de/images/content/DSC_0491.jpg

>>Aurèle